Ich bin Milena und war das erste Mal mit vier Jahren im Kino. Damals habe ich den Film Biene Maja geschaut. Auf dem MICHEL Kinder und Jugend Filmfest gibt es jedes Jahr ein ganz besonders Angebot für die kleineren Zuschauer: die Reihe für Minis. Sie bestand dieses Jahr aus vier ganz kurzen Filmen. Bevor es aber los ging, wurden die Zuschauer von der Moderatorin Eva begrüßt. Mit ihr haben wir erstmal mit den Ohren gewackelt und die Füße ausgeschüttelt, damit wir uns danach ganz gemütlich hinsetzen konnten, um den ersten Film Der letzte Tag im Herbst anzuschauen.
In dem französischen Kurzfilm von Marjolaine Perreten machen Tiere im Wald ein Fahrradrennen. Kurz bevor der Winter beginnt, schwingen sich Igel, Fuchs, Bär und die restlichen Waldtiere auf ihre Fahrräder, Roller und anderen Fahrzeuge, um gemeinsam durch den Wald zu radeln. In dem Film ging es nicht darum, als erster durchs Ziel zu fahren, sondern vielmehr um das gemeinsame Radeln vor dem Winteranfang.
Die Moderatorin hat gemeinsam mit den Zuschauern unter den Kinosesseln nach Fahrrädern gesucht, um mit ihnen durchs Kino zu radeln.
Eine ganz andere Geschichte erzählt der Weihnachtsfilm Eine märchenhafte Nacht von der Russin Maria Stepanova. In dem Film wurde eine kleine Katze von ihrem Herrchen ausgesetzt. Draußen auf der Straße trifft sie eine wundersame Straßenlaterne. Die Laterne zeigt ihr Bilder von der Katze und dem Mann. Die Katze sieht überall um sich herum, dass die Menschen Weihnachten feiern. In den Sachen, die ihr altes Herrchen rausgestellt hat, findet sie eine Lichterkette, welche sie dann um die Laterne wickelt. Dabei geht die Laterne kaputt. Die Katze wird sehr traurig, weil sie jetzt ganz alleine ist. Das sieht der Mond, der gerade die schmutzigen Wolken aus den Kohlekraftwerken wäscht. Er holt sich die Katze auf magische Weise zu sich in den Himmel, um sie wieder glücklich zu machen. Vom Himmel aus sieht sie, wie ihr altes Herrchen mit einem Werkzeugkasten versucht, die Laterne wieder zu reparieren. Als sie zurück auf der Erde ist, sieht sie, dass die Laterne wieder heil ist. Als der Mann dann die Lichterkette sieht, lächelt er zum ersten Mal und macht die Lichterkette an. Wird noch ein Weihnachtswunder geschehen und die Katze gelangt zurück zu ihrem Herrchen?
Im Anschluss an den Film hat die Moderatorin mit uns die dreckigen Wolken gewaschen und über die Wäscheleine gehängt.
Ein berührender Film ist Roboter und Wal aus Schweden von dem Regiseur Jonas Forsman. In dem Film geht es um einen Roboter, der mit seinem Roboterhund zusammenlebt und kleine Büsche einpflanzt. Als er eines Tages einen gestrandeten Wal sieht, versuchen er und sein Hund den Wal mit aller Kraft ins Wasser zu schieben, aber leider vergeblich. Da entdeckt der Hund ein kleines Boot. Die beiden binden ein Seil an das Boot und an die Schwanzflosse des Wals und versuchen ihn so zu retten. Werden die beiden den Wal wieder ins Wasser bekommen?
Im letzden Film Cat Lake City aus Deutschland von Antje Heyn ging es um ein Kater namens Percy der einen Urlaubstag am See verbringen will. Doch den bekommt er nicht, weil drei nervige Enten ihn dabei stören.
Das besondere an der ganzen Veranstaltung war, dass die Moderatorin den Kindern gezeigt hat, wie so eine Kinovorstellung abläuft – wie das Licht ausgeht, wie der Film beginnt, und sie hat in den Pausen immer wieder mit den jungen Zuschauern über die kurzen Kinderfilme gesprochen.
>Hier könnt ihr euch eine Umfrage anhören, die Frida und Malou direkt nach der Veranstaltung gemacht haben.
Theo war auch bei der Reihe für Minis und hat erzählt, wie er die Filme fand. >>>Hier könnt ihr sein Fazit lesen.