„Life is a rollercoaster“ – Diese Liedzeile beschreibt meiner Meinung nach den Dokumentarfilm „One in a million“, aus dem ich – Felix von den Michel Movie Kids – gerade komme, sehr gut.
In dem Film geht es um das Auf und Ab im Leben zweier Mädchen – Whitney aus den USA und Yara aus Deutschland – die vier Jahre lang vom Filmteam begleitet wurden. Aber mehr zum Inhalt findet ihr hier in Niklas Inhaltsangabe.
Der Film hat mich sehr beeindruckt, auch wenn die glitzernde Welt des Turnsports nicht meinem Interessensgebiet entspricht. Da ich aber selbst schon vor der Wahl stand, mein Leben dem Leistungssport zu widmen, hat mich besonders der Blick hinter die Kulissen in meiner Entscheidung dagegen nochmals bestärkt: Keine Rücksicht auf Schmerzen, immer funktionieren und Leistung bringen müssen et cetera. Die Oberflächlichkeit von Social Media geprägt durch Vorbildsdruck, Filter und so weiter hat mich ebenso sehr nachdenklich gestimmt.
Die sehr ausdrucksstarke Filmmusik, welche von der amerikanischen Youtuberin Whitney selber produziert wurde, bietet ihr glücklicherweise das notwendige Ventil für Gefühle und andere Dinge, die in ihrem Leben von ihr unterdrückt werden müssen, um im Internet und im Sport perfekt zu scheinen.
Der Film porträtiert zusätzlich in beeindruckender Art und Weise die Sichtweise einer Hobbyturnerin – Yara – die im Laufe des Filmes eine Entwicklung vom schüchternen Fan über ihr Outing zu innerem Selbstbewusstsein durchlebt, die sie mit dem Ende ihres Instagram Fanpage Kanals unterstreicht.
Die Wirkung des Inhalts wird aus meiner Sicht besonders verstärkt durch die Idyllischen Bilder eines Rapsfeldes im krassen Kontrast zu dem kalten Neonlicht der Sporthallen.
Trotz der teilweise bedrückenden Themen gehe ich nachdenklich, aber mit zwei positiven Botschaften aus Whitneys Songs aus dem Kino: „People are more than what you see from the outside“ und auch wenn das Leben eine Achterbahn ist, ist das Wichtigste, dass man lernt, nach Niederlagen wieder aufzustehen.
Wenn ihr den Film auch auf euch wirken lassen wollt, rate ich allen ab zehn Jahren – vorzugsweise Mädchen, aber auch Jungen, die über den Tellerrand schauen wollen – regelmäßig auf dem Instagram Account #oneinamillionfilm nach Möglichkeiten zu schauen.
Foto Copyright: FlareFilm/ Lydia Richter