Glaubt ihr, dass Berge heilen können? Was die Frage mit einer trostlosen Krebsstation einer Kinderklinik, in der das Mädchen Sam schon seit langem behandelt wird, zutun hat, wird schnell klar: Sam hat den Plan den Berg Taranaki zu besteigen und durch die Kraft des Berges, wieder gesund zu werden.
Man konnte sich sehr gut vorstellen, welche Faszination der majestätischen Berg Taranaki in Neuseeland auf Sam ausübt. Das wurde den Zuschauern beigebracht, indem sie durch Bronco viel über die Kultur der Maoris erfahren haben (Bronco ist selbst Maori und ein Freund von Sam). Aber auch die fantastischen Landschaftsbilder vom Berg und der Umgebung waren sehr beeindruckend.
Für Maoris ist es eine Selbstverständlichkeit, im Einklang mit der Natur zu leben. Das erkennt man zum Beispiel daran, dass Bronco in jeder Lebenssituation eine Lösung hatte und dabei die Ressourcen aus der Umwelt benutzte. Außerdem dankt er immer wieder der Natur und sieht sich selber als ihr Beschützer. Er übt auch schöne Traditionen aus, wie zum Beispiel, dass er mit drei bestimmten Sternen Kontakt zu seinen Ahnen aufnimmt, die so immer an seiner Seite sind. So ist er niemals allein. Die Reise zum Gipfel bringt die unterschiedlichen Kinder schnell zusammen und lässt sie gute Freunde werden.
Die passende Musik und die tollen Naturbilder lassen den Film noch emotionaler wiken. Die Präsenz des Berges wird mit unterschiedlichen Kameraperspektiven eingefangen, mal wird die Hauptperson von unten vor dem Berg gefilmt, als sie sich stark fühlt, mal machen sich die Kinder gesenseitig Mut bei schaurigen Geräuschen am Lagerfeuer. Besonders in dieser Szene versprüht die Musik (Beatboxen und rockige Klänge) positive Energie. Besonders beindruckend fand ich die Szene, in der sich der dichte Nebel lichtet, sie so einen freien Blick auf den Berg bekommen und Sam trotz körperlicher Schwäche ihrem Ziel nachgeht.
Die Szene in der die Kinder durch den Nebel laufen ist sehr kreativ in Szene gesetzt worden, denn es sieht so aus, als wäre man im Schattentheater.
Insgesamt hat mir der Film sehr gut gefallen da er zeigt, wie wichtig Natuschutz ist und dass Freundschaften einen durch alle Tiefen des Lebens bringen können. Und dass Kinder mehr schaffen, als Erwachsene ihnen zu trauen.
Als der Film zu Ende war, haben wir noch eine Abstimmung gemacht, bei der diese Ergebnisse herausgekommen sind:
