Habt ihr eine Idee, wie lange es dauert, einen Animationsfilm zu produzieren? Oder wie viel das kostet? Heute war ich beim Workshop „Abenteuer Animation“ im Studio Kino und habe das und Vieles mehr gelernt.
Auf der Leinwand lief heute kein „normaler“ Film sondern eine Präsentation, wie Animationsfilme entstehen.
Nachdem die Michel-Moderation einen Überblick über die verschiedenen Techniken des Animierens gegeben hat, kamen die Produzentin Maite Woköck und der Regisseur Reza Memari von dem Film „The Last Wale Singer“ (übersetzt: Der letzte Sänger der Wale), der ab dem 1.1.2026 im Kino läuft, auf die Bühne
In dem farbenfrohen Trailer des 3D Filmes geht es um einen jungen Buckelwal namens Vincent, der aus der letzten Walsängerfamilie kommt und nach einem Unglück gemeinsam mit seinen Freunden die Meereswelt vor einer großen Gefahr retten muss. In dem Film wird man spielerisch auf reale Probleme hingewiesen, wie zum Beispiel eine große Müllinsel, die im Meer herumtreibt.
Dann wurde den Kinobesuchern erklärt, wie ein 120 Köpfiges Team aus drei Ländern, die verschiedenen Phasen der Animationsfilmproduktion durchlaufen hat. Erst wurde ein hundertseitiges Drehbuch erstellt. Interessanterweise folgten Tonaufnahmen, bevor in der Set-Design Phase die Charaktere zunächst per Hand und dann im Computer designed wurden. In der Modeling und Rigging Phase werden im 3D-Studio den Charakteren Fleisch, Muskeln, Gelenke und Knochen hinzugefügt. Aus zehn- bis zwanzigtausend Einzelbildern entsteht ein Storyboard, welches ein visualisiertes Drehbuch ist. Beim finalen Rendering wird das Licht, die Textur und der Hintergrund hinzugefügt. Im Fall des Walsängers werden Ton und Soundeffekte erst nächstes Jahr hinzugefügt.
Im nächsten Part durften drei Kinobesucher, unter großem Applaus des Publikums, bei einer Synchronsprecherübung in die Rolle der Filmcharaktere schlüpfen.
Was das Ganze mit Meeresschutz zu tun hat, brachten Lisa, Lea und Katharina den jüngeren Kinobesuchern in Form eines spielerisch gestalteten Quiz näher. Sie stellten außerdem ihre Organisation Surfrider Foundation vor, bei der ihr euch auch zum Beispiel mit Müllsammelaktionen engagieren könnt. Mehr zur der Foundation könnt ihr auf ihrer Website http://www.surfriderfoundation.de erfahren.
Dir zweite Mitmach-Synchronisation zu dem Film „Meine Chaosfee und ich“ hat mir nach dem ersten spannenden und informativem Teil nicht so gut gefallen, da er meiner Meinung nach thematisch nicht zu dem restlichen Workshop passte.
Ansonsten ging ich mit den beindruckenden Informationen, dass der Walsängerfilm 10 Millionen Euro kostet und die Produktion insgesamt 10 Jahre lang dauern wird, voll neuen Wissens und mit neuer Energie, die Meere zu schützen, aus dem Kino.